Machen Sie das Unsichtbare sichtbar!

Ruth Elsässer • December 21, 2023

Wie Sie im Jahr 2024 mit kleinen sichtbaren kulturellen Veränderungen den Erfolg Ihres Unternehmens beeinflussen!
Lesezeit: 2 Minuten

Viele Menschen befinden sich in herausfordernden Situationen sowohl privat als auch beruflich, und die instabilen geopolitischen Ereignisse wirken hier noch verstärkend.

Als Führungskräfte haben wir in der Regel keinen Einfluss auf die privaten Umstände unserer Mitarbeiter, wohl aber auf die Arbeitskultur und den beruflichen Umgang miteinander. Seien wir ehrlich - wie geht es den Menschen, für die Sie verantwortlich sind? Sind Sie nah an ihnen dran und wissen Sie, was die Menschen in Ihrem Unternehmen beschäftigt und beunruhigt?

Hier ein paar Situationen, mit denen ich in letzter Zeit konfrontiert werde:
o Der Druck von außen nimmt zu und wird ungefiltert an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weitergegeben.
o Führungskräfte sind überfordert und kehren zum vermeintlich bewährten Command- und Control-Stil zurück.
o Es zählen nur noch Zahlen und Fakten - wie es den Menschen geht, wird aufgrund des Drucks zunehmend vernachlässigt.
o Rückläufige Umsätze und Gewinne führen zu Stellenabbau.
o Führungskräfte reagieren zunehmend reaktiv und nicht mehr proaktiv.

Mit dem Effekt, dass die Arbeitskultur leidet und sich eine große Unsicherheit ausbreitet, die dazu führt, dass die Menschen nicht mehr die Leistung bringen, die in der Krise so dringend benötigt wird. Die Negativspirale wird in Gang gesetzt. Im schlimmsten Fall distanzieren sich die Menschen innerlich von Ihren Führungskräften und vom Unternehmen.

Bevor Sie jetzt denken, "ufff" - das ist alles zu groß und wo soll man da überhaupt anfangen: Beginnen Sie mit kleinen Schritten, machen Sie sichtbar bzw. bringen Sie zum Ausdruck, wie Sie sich fühlen, wie Sie die betriebliche Situation einschätzen, aber auch, was Sie an Ihren Mitarbeitern schätzen und warum Sie sie gerade jetzt so dringend brauchen.

Wie Sie mit kleinen Maßnahmen die Negativspirale stoppen und Ihren Mitarbeitern Sicherheit und Vertrauen geben, auch wenn die äußeren Umstände eine andere Sprache sprechen, lesen Sie im Folgenden. Sie müssen nicht alles sofort umsetzen, sondern können mit dem für Sie wichtigsten Punkt beginnen und versuchen, diesen über Zeit einzuüben:
o Sprechen Sie über Ihre Herausforderungen und Ängste und begeben Sie sich auf Augenhöhe mit den Menschen, für die Sie verantwortlich sind
o Vermeiden Sie den Command- und Control-Stil und kehren Sie zu einer vertrauensvollen Beziehung zurück, die Sie auch aussprechen!
o Nehmen Sie sich bewusst Zeit, um mit Menschen zu sprechen. Hier reichen ein paar Minuten, denn ungeteilte Aufmerksamkeit und ZUHÖREN wirken wahre Wunder. Dazu gehört auch, Augenkontakt herzustellen und mögliche Unterbrechungen zu vermeiden. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass sie für Sie WERTvoll sind.
o Achten Sie auf sich und Ihre Bedürfnisse und holen Sie sich Hilfe und Unterstützung (Coaching, Mentoring usw.). Wie wollen Sie führen, wenn Ihr mentaler und vielleicht auch physischer Tank leer ist?
o Vermeiden Sie den Fehler, unter Druck zu schnell Annahmen zu treffen. Bevor Sie etwas annehmen, sprechen Sie mit den Beteiligten.
o Suchen Sie nach positiven Gelegenheiten und sprechen Sie laut aus, was Ihnen gefällt. Oder schreiben Sie der Person einen Post-it-Zettel mit einem Satz darüber, was Sie inspiriert hat. Das ist gelebte Wertschätzung und dauert nur ein paar Sekunden.
o ...

Es ist gut, wenn vieles, was im Verborgenen geschieht, sichtbar wird. Denn nur was sichtbar ist und ausgedrückt wird, kann bearbeitet werden. Alles andere schwelt und unterstützt die Negativspirale, unter der Arbeitskultur und Commitment leiden. Und gerade Krisen erfordern doch den vollen Einsatz der Menschen! Hier sei nochmal betont: Menschen können mit negativen Nachrichten besser umgehen, als wir denken. Mit einer transparenten Kommunikation kann man auch verhindern, dass die Gerüchteküche zu brodeln beginnt.  

Für das neue Jahr 2024 wünsche ich Ihnen Weisheit und Mut - um die Dinge zu ändern, die Sie ändern können. Warum nicht heute mit dem ersten kleinen sichtbaren Schritt beginnen?

"Warte nicht bis alles genau richtig ist. Es wird niemals perfekt sein. Es wird immer Herausforderungen, Hindernisse und nicht optimale Bedingungen geben. Na und? Fang’ jetzt an. Mit jedem Schritt, den du unternimmst, wirst du stärker und stärker, immer geschickter, immer selbstbewusster und immer erfolgreicher.

Mark Victor Hansen
Du bist für dein Glück selbst verantwortlich, du entscheidest was äußere Reize in dir auslösen.
By Ruth Elsässer July 17, 2024
Während unseres Urlaubs in Italien wollten wir einen Stau auf der Autobahn umfahren, um Zeit zu sparen. Also haben wir die Autobahn verlassen, um über einzelne Dörfer abzukürzen. Nach der Hälfte wurden die Straßen immer enger und steiler. Plötzlich standen wir vor einem engen, mittelalterlichen Stadttor. Thomas hat beim Auto schon die Seitenspiegel einklappen müssen, um sich langsam vortasten zu können, uns war jedoch schnell klar, dass der Wohnwagen da niemals durchpassen wird. Hinter uns fingen die ersten Autos an zu hupen, immerhin steckten wir im Stadttor fest – es ging erstmal nichts mehr. Da es Einbahnstraße war, mussten die Autos hinter uns zurücksetzen, sodass wir zumindest etwas rückwärts an die Seite rollen konnten, um die Autos passieren zu lassen. Da standen wir nun, an der steilen und stark befahrenen Einbahnstraße vor dem Stadttor. Passieren unmöglich. Stupido! 🙈 Solche Stadttore sieht man in vielen mittelalterlichen Städten in Italien noch aus Zeiten, in denen zum Schutz der Einwohner streng kontrolliert und reguliert wurde, wer die Stadt betreten darf und wer nicht. Neben der Kontrolle war es auch Aufgabe der Torwächter die Stadttore zu schließen, dann wenn Gefahren drohten. Wisst ihr, dass auch wir Torwächter sind? Wir können entscheiden, was und wem wir unsere Aufmerksamkeit schenken und was wir mit den vielen Reizen machen, denen wir täglich ausgesetzt sind. Trigger wie Enttäuschung, ungerecht behandelt oder abgelehnt fühlen, der Erfolg des Nachbarn oder Kollegen, den wir ihm eigentlich nicht gönnen, der Unterton des Chefs, der uns schon den ganzen Nachmittag ärgert, oder depressive Gedanken, die uns schon seit dem Aufstehen blockieren. Auch scrollen in den sozialen Medien ist eine Flut von Reizen, die uns im Sekundentakt Entscheidungen abverlangt und uns dazu drängt, Vergleiche zu ziehen. Kein Wunder, dass uns die ganze Flut an Informationen und Triggern zur mentalen Erschöpfung treibt. Für alle Dinge, die wir selbst beeinflussen können und in der Hand haben, sind wir selbst verantwortlich. Wir haben unser Glück selbst in der Hand, indem wir steuern, was wir täglich in uns aufnehmen und was äußere Reize mit unseren Emotionen und Gedanken machen. Wir selbst haben eine Torwächterfunktion. Wir können unserem erschöpften Geist Pausen gönnen und die Zeit in den sozialen Medien auf ein paar Minuten pro Tag beschränken. Oder wir transformieren die empfundene Ablehnung und Enttäuschung, indem wir sie wahrnehmen, dann jedoch überlegen, was uns jetzt gerade helfen kann, negative Gedankenkarusselle zu stoppen. Oder wir akzeptieren, dass unser Chef einen schlechten Tag hat, denn ich habe das auch ab und zu und überlege, wann ich zu einem anderen Zeitpunkt nochmal mit ihm über das Thema spreche. Nein – ich spreche hier nicht über positives Denken, denn das verleugnet Realität und drängt uns dazu, in allem und jedem etwas Positives zu sehen. Das ist unrealistisch und sogar toxisch für unsere mentale Gesundheit. Gefühle wie Angst, Enttäuschung, Frust, Ärger etc. sind menschlich und sie sagen uns etwas über uns selbst, über unsere Werte und Erwartungen. Doch jetzt kommt der entscheidende Teil - ich bin verantwortlich, was ich damit mache. Hier nehmen wir die Torwächterfunktion ein: Lasse ich zu, dass Ängste mich lähmen oder Enttäuschung Bitterkeit in mir erzeugt oder der Ärger über meinen Chef meine Zufriedenheit zerstört oder die sozialen Medien meinen Tag bestimmen. Oder mache ich ständig andere dafür verantwortlich, wie es mir gerade geht und wie ich mich fühle. Übernimm Verantwortung und reguliere, was Reize von außen in dir auslösen und mit dir machen. Und besinne dich darauf, was dir wichtig ist. Jetzt wollt ihr sicher wissen, wie unser Erlebnis mit der Stadtmauer ausging. Ich war so verzweifelt, dass ich das Beten angefangen habe: Herr, schicke uns deine Engel zur Hilfe. Die kamen umgehend in einem Polizeiauto der örtlichen Police, drei Polizisten, denen nichts anderes übrig blieb für uns Straßen zu sperren und den Verkehr lahm zu legen, so dass Thomas mit dem Gespann langsam rückwärts den Berg runterrollen konnte, auf einer Kreuzung drehen und in Richtung Autobahn zurückfahren. Unsere Rettung! Trotzdem waren wir erst einmal geheilt was Stau und Ausweichrouten anging. 😅 Quelle: Furtick, S. (2024). Do the New You: 6 Mindsets to Become Who You Were Created to Be.
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Techniken des Mind Management befähigen uns, unsere Gedanken, Gefühle, Handlungen und körperliche Reaktionen zu kontrollieren. Die Fähigkeit den bewussten und unterbewussten Verstand zu trainieren, macht uns resilienter und lässt uns gelassener mit Herausforderungen umgehen.
Inwieweit ganz Motivation gelingen und das individuelle Potenzial von Menschen freigesetzt werden.
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Conflict situations are part of our lives. And it's good that they exist - because emotions that arise in conflict situations tell us something about ourselves. That's why it's crucial to allow conflicts to happen and to strive for a joint solution.
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What conditions does effective feedback need? What constitutes feedback as opposed to criticism and what circumstances need to be in place for people to take feedback and move into action are discussed in this blog post.
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Welche Rahmenbedingungen benötigt wirkungsvolles Feedback? Was Feedback im Gegensatz zu Kritik ausmacht, und welche Umstände gegeben sein müssen, dass Menschen Rückmeldungen aufnehmen und in einem weiteren wichtigen Schritt in Aktion kommen, wird in diesem Blogpost diskutiert.
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The faster and more complex the conditions of our work become, the more focus is needed on employees and stable and reliable leadership.
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